Du nennst mich Egoist,
weil ich das Glück,
das du besitzt,
nicht so hinnehme,
wie es ist.
Natürlich ändert sich nichts,
nur das du jemand anders bist,
und ich im besten Fall nur zweitbesetzt,
im Stück das nun dein Leben ist.
Sowie jedes Kuchenstück kleiner ist,
wenn ein Dritter die Tafel betritt,
wirst du mir nie mehr zuerst erzählen,
was dich bedrückt oder entzückt,
bist ein Stück weit fortgerückt
Denk dir das Glück als Regentropfen,
der auf stilles Wasser fällt,
und tiefe Wellen schlägt in eine Welt,
die du für viel reicher hälst,
als sie die Wirklichkeit bestellt.
Und mich, die an etwas festhält,
das man halt so zum Leben braucht,
vielleicht Luftschlösser baut,
weil es schwer ist sich einzugestehen,
das man jemanden wirklich braucht,
um zuerst zu erzählen,
wenn man wirklich glücklich ist,
oder sich Rat zu holen,
wenn in der Seele etwas drückt,
egal welche Uhrzeit grade ist.